Wandflue - Wellensurfen im Jurameer

65 Millionen Jahre lang, von 205 bis 140 Millionen Jahren vor heute, war der Kanton Solothurn ganz oder teilweise vom Jura-Meer bedeckt. In dieser Zeit lagerten sich rund 1 km mächtige Kalk- und Tonschlämme ab, welche später zu den typischen Juragesteinen verfestigt wurden. Der ursprüngliche Meeresboden wurde vor 10 bis 5 Millionen Jahren zum Faltenjura zusammengepresst. Der Fels der Wandfluh, der Hauptrogenstein, wurde in der mittleren Jurazeit gebildet. Damals herrschten hier tropische Bedingungen. Der untiefe Meeresboden war von Dünen aus feinem Kalksand bedeckt. Bei diesem Sand handelt es sich um winzige Kügelchen. Sie werden Ooide oder Rogen genannt, weil man sie früher für versteinerte Fisch-Eier hielt.

Was erwartet mich?

Beim Durchblick, der unmittelbar am oberen Einstieg zum Engloch gelegen ist, öffnet sich ein spektakulärer Ausblick auf die Wandflue, den Bettlachstock, die Witi und das Mittelland. Kombinationsmöglichkeit mit einem Besuch der begehbaren Holzskulptur "Ammonit" des Landartkünstlers Ueli Studer oder der Windenergieanlage beim nahen Restaurant Ober Grenchenberg.

Wie komme ich hin?

Der Durchblick auf der Wandflue ist in ca. 10 min. vom Oberen Grenchenberg (P), vom Unteren Grenchenberg, 25 min. Wanderzeit. Anreise mit Bus ab Grenchen (Fahlrplan prüfen). Der Durchblick ist auch durch das Engloch vom Bettlachberg erreichbar. Kombinationsmöglichkeit (Rundwanderung) mit dem Durchblick Bützen via Untergrenchenberg oder Bettlachberg (Abzweigung etwas oberhalb Bergwirtschaft).