Fossilien / Mineralien

Der Kanton Solothurn ist aufgrund seiner geographischen Lage am und im Jura reich an Fossilien (Versteinerungen) wie Muscheln, Belemniten oder Ammoniten („Schnecken“). Diese können meist von blossem Auge gesehen und ohne Hilfsmittel aus dem Umgebungsgestein entnommen werden. Aufgrund deren gehäuften Auftretens können diese ohne Bewilligung aufgelesen und behalten werden.

Es gibt in den Gesteinen des Jura aber auch wesentlich seltenere Fossilien, wie Schildkröten, Krokodile oder sogar Knochen oder Zähne von Sauriern oder Säugetieren. Diese Fossilien aber auch seltene Ausbildungen von Mineralien sind von grossem, wissenschaftlichen Interesse und werden daher über die kantonale „Verordnung über den Schutz von Fossilien und Mineralien“ (BGS Nr. 711.515) geschützt. Für deren Aufsuche und Entnahme oder wenn prinzipiell Hilfsmittel, wie Werkzeuge, Hammer, Pickel, etc., zum Einsatz kommen, ist eine kantonale Bewilligung des Bau- und Justizdepartementes notwendig. Bei umfangreicheren Grabungen muss dabei zwingend der wissenschaftliche Beweggrund ausgewiesen werden.