Kantonale Landwirtschafts- und Schutzzone Witi Grenchen - Solothurn

Die Schutzzone bezweckt, die offene Ackerlandschaft zu erhalten und unter Wahrung der Existenz der Landwirte eine naturnahe Bewirtschaftung zu fördern; diesen Lebensraum für Tiere und Pflanzen, insbesondere als Vogelbrutstätte und Hasenkammer von nationaler Bedeutung zu erhalten und aufzuwerten; einen Teil der Grenchner Witi als Wasser- und Zugvogelreservat von nationaler Bedeutung zu erhalten; eine naturverträgliche Naherholung zu gewährleisten.

Riedförderung Grenchner Witi 2011-2015

Die Abteilung Natur und Landschaft des Amtes für Raumplanung hat  ein Aktionsprogramm “Riedförderung Grenchner Witi 2011 - 2015” entwickelt. Damit wurden elf Feuchtbiotope instandgestellt bzw. neu geschaffen. Mit freiwilligen Vereinbarungen des kantonalen Mehrjahresprogramms Natur und Landschaft wurden sie gezielt mit speziellen Vernetzungsflächen ergänzt und miteinander verbunden. Die besonderen Tier- und Pflanzenarten der Witi, wie z. B. der Weissstorch, die Kreuzkröte, das Hohe Veilchen, die Sumpf-Wolfsmilch und die Gelbe Wiesenraute sollen erhalten und gefördert, gewisse verschwundene Arten (z. B das Braunkehlchen, der Laubfrosch, der Lungen-Enzian und der Kantige Lauch) sollen wieder heimisch werden.

Weitere Projekte in der Witischutzzone

Bereits während und auch nach der «Riedförderung Grenchner Witi» entstanden diverse weitere Projekte zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität in der Witischutzzone.

Wiederansiedlung Laubfrosch

Nach den 1994 erlassenen Zonenvorschriften und Erläuterungen der Witischutzzone soll der Zustand der Pflanzen- und Tierwelt der 1960er / anfangs 1970er Jahre erhalten bzw. wiederhergestellt werden. Der Laubfrosch verschwand in den 1970er Jahren aus der Witi. In Zusammenarbeit mit dem Natur- und Tierpark Goldau läuft daher seit 2014 ein Versuch zur Wiederansiedlung. Die bisherigen Erfolgskontrollen zeigen einen positiven Verlauf.

Projektmassnahmen und -berichte finden Sie in der rechten Spalte.