Notfalltreffpunkte

Schutz, Hilfe und Informationen im Notfall

Solothurnerinnen und Solothurner finden bei aussergewöhnlichen Ereignissen wie

  • schweren Naturkatastrophen und Notlagen
  • langen Stromausfällen
  • totalem Kommunikationsausfall
  • grossen Versorgungsengpässen

neu bei zentralen Notfalltreffpunkten Informationen, Schutz und Hilfe. Ein engmaschiges Netz von 139 Notfalltreffpunkten spannt sich über den ganzen Kanton. Diese "Leuchttürme" dienen der Solothurner Bevölkerung, wenn gar nichts mehr geht.

Man trifft sich im Notfall an einem Ort. Dem Notfalltreffpunkt!

Die Notfalltreffpunkte decken alle möglichen Szenarien ab und sind daher vielseitig einsetzbar. Auch im Falle eines Erdbebens oder einer allfälligen grossräumigen Evakuation würden sie für die Bevölkerung als "Ihre Anlaufstelle im Ereignisfall" dienen. Sogar jede einzelne Gemeinde kann bei Bedarf ihre Notfalltreffpunkte selbstsändig in Betrieb nehmen. Vorgesehen ist beispielsweise die Abgabe von Wasser bei Trinkwassermangel und -verschmutzung.

Notfalltreffpunkte sind einfach zu finden

Sämtliche 139 Notfalltreffpunkte befinden sich mit wenigen Ausnahmen in öffentlichen Gebäuden wie Gemeindeverwaltungen, Schulhäusern, Turn- oder Mehrzweckhallen. Die Notfalltreffpunkte sind in den Gemeinden permanent mit einem einheitlichen Logo gekennzeichnet und daher für die Einwohner und Einwohnerinnen bereits im Alltag gut erkennbar. Zudem sind alle Haushalte und Betriebe im Besitz der Informationsbroschüre "Ihre Anlaufstelle im Ereignisfall". Nebst wichtigen Verhaltensanweisungen sind darin die genauen Standorte der Notfalltreffpunkte in der jeweiligen Gemeinde angegeben. Ergänzend steht der Gemeinde die Webseite www.notfalltreffpunkt.ch zur Verfügung.

Aufbau und Betrieb durch den Zivilschutz

Bei einem Ereignis baut der Zivilschutz mit der Unterstützung von Dritten die Notfalltreffpunkte innerhalb einer Stunde auf. Spätestens nach zwei Stunden sind sie voll betriebsbereit und mit krisensicheren Kommunikationsmitteln ausgerüstet. Bei Bedarf können Notfalltreffpunkte über mehrere Tage während 24 Stunden betrieben werden.

Pionierrolle der Kantone Solothurn und Aargau

In drei Jahren intensiver Konzeptarbeit haben die Kantone Solothurn und Aargau die Notfalltreffpunkte gemeinsam erarbeitet und für die ganze Schweiz eine Pionierarbeit realisiert. Sie wurden dabei vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) unterstützt. Dies mit dem Ziel, dass die Konzepte den übrigen Kantonen zur Verfügung gestellt und schweizweit eingesetzt werden.

Notfalltreffpunkte bald schweizweit...

Bereits während den Projektarbeiten haben zahlreiche Kantone die Einfachheit des Konzepts erkannt. Unterdessen verfügen auch die Kantone Aargau, Nidwalden, Schaffhausen sowie die Stadt Zug über betriebsbereite Notfalltreffpunkte.