Förderpreise 2013

Förderpreis BILDENDE KUNST
Dimitra Charamanda (*1988), Malerin, Solothurn

Nachdem die Solothurnerin Dimitra Charamanda (www.sokultur.ch) 2008 die Matur an der Kantonsschule Solothurn in der Fachrichtung Bildnerisches Gestalten abgeschlossen hatte und im Anschluss vier Monate auf Reisen durch Indien und Thailand verbrachte, absolvierte sie 2009/2010 den Gestalterischen Vorkurs an der Schule für Gestaltung Bern und Biel. Neben ihrem engagierten und konsequenten Schaffen als Malerin und Ausstellungen an der Jahresausstellung 2011 im Kunstmuseum Olten sowie in der Galerie Näijerehuus in Hersiwil studiert Dimitra Charamanda derzeit an der Hochschule Luzern am Departement Design und Kunst die Fachrichtung "Illustration Fiction".

Dimitra Charamandas künstlerisches Betätigungsfeld ist hauptsächlich die Malerei. Meist mit Acryl oder Öl auf Leinwand oder Holz malt sie Figuratives, das sie mit abstrakten Elementen zu neuen Bildwelten zusammenfügt. So erzählt sie Geschichten, die im Kleinen auf das Grosse verweisen: die Globalisierung und ihre Folgen, das Individuum in der Masse, das Stete eines Bildes in Zeiten der Reizüberflutung. Die Fachkommission Bildende Kunst und Architektur beeindruckte ihr grosses künstlerisches Talent ebenso wie ihr selbstverständlicher Umgang mit dem Medium Malerei und überreicht ihr einen Förderpreis 2013.

Förderpreis BILDENDE KUNST
Lina Müller (*1981), Kunstschaffende, Altdorf
(von 1985 bis 2002 im Kanton Solothurn wohnhaft)

Nach der Primarschule in Rüttenen und der Matur an der Kantonsschule Solothurn 2001 absolvierte Lina Müller (www.sokultur.ch) den Gestalterischen Vorkurs an der Kunsthochschule in Zürich. Während ihres Studiums der Illustration an der HGK Luzern verbrachte sie ein Semester an der Academy of Fine Arts in Krakau. 2008 studierte sie im Rahmen eines Atelierstipendiums an der LKV in Trondheim, Norwegen. Neben verschiedenen Teilnahmen an Jahresausstellungen und Gruppen- sowie Einzelausstellungen in Galerien zwischen Zürich und Solothurn war sie 2012/13 zuletzt in der Ausstellung "Freispiel" im Kunstmuseum Solothurn zu sehen.

Lina Müller kennt ein breites Spektrum an Materialien, die sie in ihre künstlerische Arbeit einbindet. Das können Fundobjekte wie Baumrinde sein. Aber auch auf Papier und Holz malt und zeichnet Lina Müller. Ihr Augenmerk legt sie dabei auf die Stofflichkeit und Form ihrer Objekte und die Irritation, die durch die Oberflächenbemalung hervorgerufen wird. Die Fachkommission Bildende Kunst und Architektur überzeugten ihre raumgreifenden und künstlerisch hervorragend umgesetzten Installationen und Werkgruppen, durch welche sie sich mit Themen der Natur – wie etwa in der Serie "Im Wald" (2011) oder "Brocken" (2012) – eingehend auseinandersetzt. Lina Müller erhält einen Förderpreis 2013.

Förderpreis BILDENDE KUNST
Matthias Wyss (*1985), Zeichner, Biel, Bürger von Hessigkofen
(von 1985 bis 1999 im Kanton Solothurn wohnhaft)

Der in Solothurn geborene Matthias Wyss (www.sokultur.ch) besuchte nach der Primar- und Bezirksschule in Hessigkofen und Schnottwil den Gestalterischen Vorkurs an der Schule für Gestaltung Bern und Biel. Anschliessend studierte er in der Fachklasse für Grafik. Es folgen unter anderem Teilnahmen an der Weihnachtsausstellung im Centre PasquArt in Biel 2005. Im Jahr 2006 erhielt er den Eidgenössischen Preis für Kunst. Vergangenes Jahr war das Schaffen von Matthias Wyss in einer Einzelausstellung in der Stadtgalerie Bern zu sehen. Er lebt und arbeitet in Biel.

Matthias Wyss ist ein Zeichner auf höchstem Niveau, der die Eigenschaften des Mediums in seiner Komplexität auszuschöpfen vermag. Ob mit Bleistift, Kugelschreiber, Tusche oder im Kupferstich: Matthias Wyss erschafft verworrene Erzählungen von mythischem Ausdruck, die an Dichte kaum zu übertreffen sind. Dabei beeindruckten die Fachkommission Bildende Kunst und Architektur das ausdrucksstarke Talent sowie die Ernsthaftigkeit, mit denen sich Matthias Wyss seinen Zyklen widmet und mit welchen er Szenen schafft, die aus uns fremden Welten zu sein scheinen.

Förderpreis FILM
Hugo Ochoa
(*1978), Filmschaffender, Langendorf

Hugo Ochoa stammt aus Honduras, wo er 2003 sein Erststudium mit dem Bachelor in Kunst und visueller Kommunikation abgeschlossen hat. Seit über zehn Jahren arbeitet er in den Bereichen Animation, Video und Bildende Kunst. Seit 2006 wohnt Ochoa in Langendorf und 2011 erhielt er den Master of Arts in "Design and Animage" an der Hochschule Luzern. 2009 trat er erstmals regional in Erscheinung, als er mit der Installation "Animal" an einer Ausstellung im Künstlerhaus Solothurn teilnahm. Parallel widmete er sich vermehrt der Animation. Sein Animationsfilm "Banana Republic" fand 2012 den Weg an das Animationsfestival "Fantoche".

Die unterschiedlichen Medien – Malerei, Film, Animation, Zeichnen – öffnen Hugo Ochoa ein riesiges Feld, das schier unendliche Möglichkeiten der Auslotung verspricht. Hugo Ochoa möchte sich vermehrt dem Animationsfilm widmen und Arbeiten gestalten, welche auf poetische Art und Weise sozialpolitische und ökologische Themen unserer Welt aufnehmen. Die Umsetzung in einen Animationsfilm ist lang und aufwendig und dazu möchte Hugo Ochoa den Förderpreis 2013 nützen. Die Fachkommission Foto und Film würdigt das Spannende in der spartenübergreifenden Arbeit von Hugo Ochoa, welches in seinen Andeutungen so vielversprechend ist, und überreicht ihm einen Förderpreis 2013.

Förderpreis FOTOGRAFIE
Flavia Schaub (*1983), Fotografin, Basel
(von 1983 bis 2005 im Kanton Solothurn wohnhaft)

Flavia Schaub (www.sokultur.ch) wurde in Olten geboren. Nach der Kantonschule in Olten war sie zunächst während eineinhalb Jahren Assistentin im Bereich Technik der Sendung "Menschen, Technik, Wissenschaft" des Schweizer Fernsehens. Ihren ersten Foto-Stage absolvierte sie anschliessend bei Franz Gloor in Solothurn, um ein Jahr später Freelance-Assistentin bei den Fotografen Franz Gloor, Marco Grob, Sven Germann und Stephanie Dinkel zu werden. Nach 2007 machte sie weitere Stages bei diversen Fotografen. Seit 2010 ist sie freischaffende Fotografin mit den Schwerpunkten Portrait- und Musikfotografie. Flavia Schaub sucht ihre Arbeit sowohl in der traditionellen Reportage als auch in der Musikszene. Mit dieser Arbeit tritt sie immer häufiger auch an die Öffentlichkeit.

Reportagefotos fürs "Time Magazine", Studiobilder für den Kalender der AVO Session Basel oder Bilder in regionalen Magazinen öffnen dem Betrachter den Blick auf eine junge, talentierte Fotografin mit Ehrgeiz. Weiterbildung und Beharrlichkeit zeichnen das Schaffen von Flavia Schaub aus. Wer ihren Werdegang betrachtet, erkennt das Ziel ihres Schaffens: Sie will eine technisch versierte Portraitfotografin werden. Dazu nimmt sie finanzielle Entbehrungen in Kauf, indem sie sich noch immer hauptsächlich auf das Perfektionieren ihres Handwerks konzentriert. Die Fachkommission Foto und Film würdigt mit einem Förderpreis 2013 sowohl die Beharrlichkeit und den Fokus von Flavia Schaub in ihrer Arbeit, als auch den Willen, technisch gute Arbeit leisten zu wollen.

Förderpreis KULTURVERMITTLUNG
Claudia Brander (*1967), Kulturvermittlerin, Fulenbach

Claudia Brander (www.sokultur.ch) wurde in Olten geboren, wuchs in Fulenbach auf, absolvierte nach der Schulzeit eine Lehre als Damenschneiderin und liess sich von 1986 bis 1989 an der Hochschule für Gestaltung Zürich zur Modedesignerin ausbilden. Es folgten zahlreiche Aufenthalte in verschiedenen Ländern Europas und in den USA. Dort entwarf sie für Kunden vor allem Snowboard- und Skibekleidungen. Aus dieser Arbeit resultierte 2005 das eigene Büro für Sportdesign. Von Ausstellungsbesuchen motiviert, suchte Claudia Brander nach eigenen Atelierräumen. 2008 erwarb sie die 1859 erbaute Alte Käserei in Fulenbach, wo sie mit ihrer Kulturarbeit begann. Die "Alte Chäsi" entwickelte sich als optimale Plattform für Kunst und Kultur.

Die "Alte Chäserei" ist ein Ort, an welchem sich Kunstverständige und Laien über Kunstobjekte unterhalten können. Claudia Brander ermöglicht mit ihrem vielseitigen und gut verankerten Kulturprogramm einem breiten Publikum den Zugang zur künstlerischen Auseinandersetzung. Ein Höhepunkt ihres Schaffens ist die im Jahre 2012 organisierte Kunstausstellung "frauenArt" mit 20 kreativen Frauen aus den Kantonen Solothurn, Aargau und Bern. Im selben Jahr erstellte sie den Walk of Fame für das Fulenbacher Kulturschaffen. Mit dem Förderpreis 2013 würdigt der Kanton Solothurn das unermüdliche Schaffen und unterstützt ihre weiteren Projekte im Bereich der Vermittlung von Kunst und Kultur.

Förderpreis LITERATUR
Regula Portillo
(*1979), Autorin, Frankfurt
(von 1979 bis 2002 im Kanton Solothurn wohnhaft)

Regula Portillo (www.sokultur.ch) wurde 1979 in Niederbipp geboren, verbrachte ihre Jugend in Deitingen und schloss die Kantonsschule Solothurn mit der Matur ab. Anschliessend studierte sie in Freiburg Germanistik und Kunstgeschichte. Während und nach dem Studium widmete sie sich dem Schreiben. Anfangs in Form von Buchbesprechungen, später mit redaktionellen und journalistischen Texten. 2012 figurierte ihr erstes Romanmanuskript "was wa(h)r" unter den ersten fünf Werken des Studer/Ganz-Preises. Regula Portillo lebt heute in Frankfurt und besucht den Studiengang "Buch- und Medienpraxis" an der Goethe-Universität Frankfurt.

"Matilda" heisst das aktuelle Projekt von Regula Portillo. Es geht darin um die 1979 geborene Tochter einer Venezolanerin und eines Schweizers. Der Vater nimmt die Tochter mit in die Schweiz, der Kontakt zur Mutter bricht ab. Matilda besucht die Primarschule in Deitingen, bis ihr Vater 1986 überraschend an einem Herzinfarkt stirbt. Sie kehrt zu ihrer Mutter nach Venezuela zurück, die aber zehn Jahre später an einem Krebsleiden ebenfalls stirbt. Matilda lebt heute in Caracas. Regula Portillo hat sie in der Primarschule Deitingen kennengelernt, hat aber nur vage Erinnerungen. Diese Lebensgeschichte möchte Regula Portillo zu einem fiktiven literarischen Roman umformen. Der Kanton Solothurn möchte dieses literarische Projekt unterstützen und zeichnet deshalb Regula Portillo mit dem Förderpreis Literatur 2013 aus.

Förderpreis MUSIK
Patrick Bütschi (*1986), Reggaemusiker, Olten

Patrick Bütschi, alias Collie Herb, wohnt in Olten und hat sich in den letzten Jahren einen überregionalen und in der Reggae-Szene nationalen Bekanntheitsgrad aufbauen können. Der heute 26-jährige "Singjay" – eine Kombination aus Deejay und Sänger – ist in der Oltner Musik- und Kulturszene sehr engagiert und hat bereits über 250 Konzerte im In- und Ausland gespielt sowie drei Mixtapes und eine EP veröffentlicht. Diesen Frühling erscheint sein erstes Album "Authentisch".

Weitere Veröffentlichungen sind bereits aufgegleist und in Entstehung begriffen. Collie Herb verbindet Reggae mit Hip-Hop-Grooves und singt dazu in Mundart. Er komponiert und textet seine Songs selber. Musikalisch unterstützt wird er durch die Band "The Vibe Controllers", welche aus sieben zwischen 21- und 27-jährigen Musikerinnen und Musikern aus der Region Olten besteht. Mit dem Förderpreis 2013 will er seiner Karriere einen weiteren Schub nach vorne verleihen und das Geld für Album- und Videoproduktion verwenden.

Förderpreis MUSIK
Adina Friis
(*1988), Pianistin und Sängerin, Langendorf

Adina Friis besuchte, bevor sie sich für das Musikstudium entschied, die Rudolf Steiner Schule in Solothurn und darauf die Fachmittelschule Regio Jurasüdfuss. Von 2008 bis 2010 absolvierte sie den Vorkurs an der Jazzschule in Luzern. Im September erfolgte der Eintritt ins Berufsstudium an der Hochschule Luzern. Adina Friis‘ erste Berührungen mit Musik kamen vom Elternhaus, wo sie mit der Zauberflöte von Mozart ein Schlüsselerlebnis hatte. Ihr erstes Instrument war die Violine, später wechselte sie aufs Klavier und den Gesang. Nach der Klassischen Musik begann sich Adina Friis intensiv mit Jazz zu befassen. Nach ersten Erfahrungen in Schülerbands spielte sie in verschiedenen Gruppen, bis sie 2008 ihr eigenes Jazztrio "Adina Trio" gründete.

Adina Friis spielt nicht nur als Musikerin in verschiedenen Bands, sondern befasst sich auch mit kulturübergreifenden Projekten und komponiert dazu Musik. Dabei bedient sie sich Stilelementen anderer Musikgattungen. Sie möchte anhand von Tönen Geschichten erzählen. Das Projekt "Luumu" beispielsweise stellt eine Verbindung von Lyrik und Musik dar. In nächster Zeit wird Adina Friis die Gelegenheit haben, ihre Kompositionen dem bekannten Schweizer Komponisten Dieter Ammann vorzulegen. Insbesondere solche innovative Arbeiten haben dazu geführt, ihre Leistungen mit einem Förderpreis 2013 zu würdigen. Der Preis soll in erster Linie dazu dienen, verschiedene geplante Projekte zu realisieren.

Förderpreis MUSIK
Jannik Giger
(*1985), Komponist, Basel, Bürger von Büsserach
(von 1985 bis 2010 im Kanton Solothurn wohnhaft)

Jannik Giger wurde 1985 in Basel geboren und lebte bis 2010 in Bärschwil. Von 2007 bis 2010 studierte er Musik- und Medienkunst an der Hochschule der Künste in Bern und schloss mit einem Bachelor of Arts ab. Dann folgte ein Kompositionsstudium an der Musikhochschule Luzern mit dem Abschluss als Master of Arts. Seit 2012 studiert Jannik Giger am Konservatorium in Basel Komposition. Er lebt in Basel.

Einige der Werke von Jannik Giger orientieren sich an der Musique Concrète, für welche er verschiedenste Geräusche und zahlreiche Klänge sammelt. Dieses gefundene Material verfremdet er mit zahlreichen Mitteln bis zur Unkenntlichkeit ihres Ursprungs, da er sich vor allem für die Formbarkeit und Lebendigkeit von Klängen und Geräuschen interessiert, jedoch nicht für deren blosse Zitierung. Von Giger wurden Klanginstallationen und Videos beispielsweise in der Kunsthalle Basel, im plug.in Basel oder am Shift Festival Basel ausgestellt. Bis vor kurzem arbeitete er an einer Komposition, welche im März 2013 vom Ensemble Phoenix in Zürich, Bern und Basel aufgeführt wurde. Mit dem Förderpreis 2013 wird ihm ermöglicht seine Studien- und Kompositionstätigkeit weiterzuführen.

Förderpreis TANZ
Pascale Utz (*1986), Tanzschaffende, Basel
(aufgewachsen im Kanton Solothurn)

Vor ihrer professionellen Ausbildung in Tanz bestand Pascale Utz die Maturität an der Kantonsschule Olten. 2007 folgte das Tanzjahr im Danceloft Rorschach. In der Folge schrieb sie sich an der Salzburg Experimental Academy of Dance ein und erhielt nach drei Jahren das "Diploma Performance Major". An der Universität für angewandte Kunst Wien bildete sie sich nochmals weiter und erwarb im Jahr 2012 den Master of Advanced Studies in "Art & Economy". Während der Ausbildung begann Pascale Utz an eigenen Projekten zu arbeiten, die sie in der Schweiz und in Österreich dem Publikum präsentierte.

Pascale Utz versteht unter der Tätigkeit "Tanzschaffen" das Ordnen von Bewegungsabläufen zu einem ausgewählten Thema. Dadurch entstehen Bewegungssprachen, die zwischenmenschliche Situationen gestalten oder einer subjektiven menschlichen Empfindung eine Gestalt geben. Ersichtlich wird dabei auch ein Dialog mit der Musik, mit dem Raum oder gar mit dem Licht. Bewegung ist für Pascale Utz nicht Selbstzweck, sondern Mittel, um einem Thema Sichtbarkeit zu geben. Für die Zukunft hat sich Pascale Utz ein konkretes Ziel gesetzt: die Entwicklung des 2012 gegründeten Künstlerkollektiv "UND", mit dem sie ihrer künstlerischen Arbeit eine Kontinuität garantieren will. Der Förderpreis 2013 soll ihr ermöglichen, diese Pläne zu verwirklichen.

Förderpreis THEATER
Dimitri Stapfer (*1988), Schauspieler, Zürich/Olten

Nach den Schulen im Kanton Solothurn sowie einer Lehre als Buchhändler von 2006 bis 2009 nahm Dimitri Stapfer an der Zürcher Hochschule der Künste sein Studium auf, das er 2012 mit dem Bachelor in "Arts in Acting" abschloss. Nun studiert er im Masterprogramm weiter. Bereits mit dreizehn Jahren trat Dimitri Stapfer in einem professionellen Rahmen vor ein Publikum: Als Artist und Schauspieler war er für zwei Spielzeiten mit dem Zirkus "Chnopf" in der ganzen Schweiz unterwegs. Während des Studiums wirkte Dimitri Stapfer in Bühnenstücken, in experimentellen Filmen sowie in einer Folge des Fernsehkrimis "Tatort" mit. Zusätzlich entwickelte er für das jährliche Theaterfestival in allen Räumen der Zürcher Hochschule der Künste drei Stücke. Für sein letztes Stück "Alibaba Fuck You" schrieb er selbst die Texte.

Mit fünfzehn Jahren erhielt Dimitri Stapfer eine erste Bühnenrolle, die ihn prägen sollte: Am Theater am Neumarkt in Zürich traf er im Stück "Lieber 99 falsche Tode als 2 Stunden falsches Leben" auf postmodernes Theater mit klassischen und modernen Texten. Diese Erfahrung machte Dimitri Stapfer klar, was seine Zukunft sein würde: als Schauspieler dem Publikum komplexe Themen präsentieren und sie zum Mit- und Weiterdenken bewegen. Die Fachkommission Theater und Tanz würdigt Dimitri Stapfer mit einem Förderpreis 2013 für seine Konsequenz, den Weg zum Schauspieler zu verfolgen, und für seine Agilität, sich zwischen Bühne, Film und Fernsehen zu bewegen.