Burgäschisee

Der Burgäschisee

Die Fläche des hydrologischen Einzugsgebietes des Burgäschisees beträgt 319 Hektaren, die Seefläche 20.7 Hektaren, die maximale Seetiefe 30 m und das Seevolumen 2 Mio. m3. Der Kleinsee liegt zur Hälfte, das Einzugsgebiet zu ca. einem Drittel auf Berner Kantonsgebiet. Der See wird vom Amt für Gewässerschutz und Abfallwirtschaft des Kantons Bern in Zusammenarbeit mit dem Kanton Solothurn überwacht.

Geschichte

Das ursprünglich von grossflächigen Mooren dominierte Einzugsgebiet entwässerte noch anfangs des letzten Jahrhunderts durch viele Gräben und Bäche in den See. In den 1940er-Jahren wurden Teile des Einzugsgebietes entwässert, in Kulturland umgewandelt und der Seespiegel abgesenkt.  Ein grosses Moorgebiet und eine intakte Verlandungszone wurden so zerstört und der See selber nachhaltig beeinflusst. Veränderungen führten zu einer Überdüngung des Sees. Die völlig ungenügenden Sauerstoffverhältnisse haben 1977 die Kantone Solothurn und Bern veranlasst, eine Tiefenwasserableitung im Bürgäschisee zu installieren. Die Bilanz nach 30 Jahren fällt durchzogen aus. Um den Seezustand langfristig zu verbessern oder zumindest nicht zu verschlechtern, wird aber die Tiefenwasserableitung weiter betrieben. Gleichzeitig müssen Massnahmen im Einzugsgebiert getroffen oder weitergeführt werden, welche den Nährstoffeintrag reduzieren.