Ökomorphologie

Die ökomorphologische Kartierung ist eine Methode, um den strukturellen Zustand der Fliessgewässer anhand der Sohlenbreite, der Breitenvariabilität des Wasserspiegels, der Verbauung von Sohle und Böschungsfuss, der Breite und Beschaffenheit der Uferbereiche sowie der Lage und Art der Durchgängigkeitsstörungen zu erheben, darzustellen und zu bewerten.

Bei der ökomorphologischen Kartierung geht es nicht darum, die Gewässergüte (Qualität und Verschmutzungsgrad) zu bestimmen, sondern die Naturnähe eines Fliessgewässers zu beurteilen.

Bei der Auswertung wurde festgestellt, dass nur noch 28% der solothurnischen Fliessgewässer natürlich oder naturnah sind; 20% sind wenig, 15 % sind stark beeinträchtigt und 9% müssen als naturfremd oder künstlich eingestuft werden. Eingedolt sind 19%, das sind 192 Kilometer.

Die Hälfte aller Fliessgewässer weisen einen ungenügenden, 6% überhaupt keinen Uferbereich auf. Die Aufnahmen werden jeweils örtlich, ca. ein Jahr nach dem Abschluss einer Fliessgewässeraufwertung, aktualisiert.

Auskünfte und weitere Informationen finden Sie bei der Abteilung Wasserbau.