Bodenverdichtung

Boden besteht aus festen Bestandteilen (Matrix) und dazwischenliegenden, mit Wasser und Luft gefüllten Hohlräumen. Dank diesem Porensystem kann der Boden Wasser speichern, Regenwasser versickern und reinigen, Gase – insbesondere Sauerstoff – austauschen und den Bodenlebewesen Lebensraum bieten.

Beim Befahren und Bearbeiten von Böden in der Land- und Forstwirtschaft, beim Bauen, aber auch bei Veranstaltungen "auf grüner Wiese", insbesondere bei nassen Böden, können die Poren zusammengedrückt werden. Böden verdichten.

Verdichtete Böden nehmen weniger Niederschlagswasser auf. Das Wasser fliesst oberflächlich ab. Dadurch erhöht sich das Erosionsrisiko. Ein verdichteter Boden hemmt das Pflanzenwachstum und kann zu einem Ertragsausfall führen.

Vor allem im Unterboden kann eine Bodenverdichtung nur sehr schlecht behoben werden und bleibt oft über Jahrzehnte bestehen.

Bodenverdichtung vermeiden

Die Bodenfeuchtigkeit ist der wichtigste Faktor für den Entscheid, ob der Boden befahren werden kann. Auch im Sommer müssen nach intensiven Regenfällen mehrere Tage für die Abtrocknung eingerechnet werden. Das Bodenmessnetz der Nordwestschweizer Kantone bietet Informationen zur aktuellen Bodenfeuchte, zur Bodentemperatur, und zum Niederschlag und dient als Entscheidungshilfe für einen bodenschonenden Arbeitseinsatz.

Bodenfeuchtigkeit einschätzen

Verdichtungsempflindliche Böden kennen

  • Bodenkarten  - weisen auf verdichtungsempfindliche Böden hin.

Spezifische Informationen für die Landwirtschaft