Bodenerosion

Eine intensive Bewirtschaftung und Nutzung kann auf Ackerflächen, sowie auf Grünland zu Bodenerosion führen. Der Verlust an humus- und nährstoffreichem Oberboden durch Bodenerosion hat negative Auswirkungen auf die Bodenfruchtbarkeit und führt langfristig zu tieferen Pflanzenerträgen.

Bodenerosion kann auch Schäden ausserhalb der Parzelle bewirken,  wenn das abgeschwemmte Bodenmaterial zur Verunreinigung von Strassen, Schächten oder Liegenschaften führt. Durch das Abschwemmen von Bodenmaterial können mitgeführte Pestizide in Gewässer gelangen und diese verunreinigen.

Massnahmen zur Vermeidung von Bodenerosion

Verschiedene Massnahmen können zu einer Reduktion oder Vermeidung der Erosion ergriffen werden:

  • Bodenbedeckung erhöhen: die Böden soweit möglich ständig mit Pflanzen bedecken (Zwischenkulturen, Untersaaten, Mulchschicht, keine winterliche Schwarzbrache)
  • Bodenbearbeitung reduzieren: konservierende Anbauverfahren fördern, bei Bodenbearbeitung bodengetriebene Geräte bevorzugen, weniger häufig und möglichst flach und/oder mit Onland-Pflug pflügen, Arbeitsgänge zusammenlegen 
  • Zwischenkulturen anbauen: zur Förderung der biologischen Aktivität des Bodens
  • Förderung von erosionshemmenden Strukturen: Grünstreifen anlegen, den Boden durchgängig bewachsen lassen, Anbau parallel zu den Höhenlinien, Wechsel zwischen Hackfrüchten und Getreide sowie zwischen Sommer- und Winterkulturen
  • Verbesserung der Bodenstruktur: Aufkalkung bei tiefem pH, Humusaufbau fördern, etc.

Hinweiskarten der erosionsbedingten Bodengefährdung

Erosionsgefährdungskarten können als Entscheidungsgrundlage für eine standortgerechte Bewirtschaftung dienen. Sowohl die kantonseigene Gefährdungskarte wie auch diejenige des Bundes stehen zur Verfügung: